Berlin, 18. Februar 2025
Mit optimierten Prozessen und Konsolidierung des politischen Rahmens die Zukunft sichern.
Zukunft Fahrrad vertritt rund 75 Prozent des Dienstrad-Leasingmarkts. Politisch setzt sich der Branchenverband für eine nachhaltige Sicherung des Dienstrad-Modells ein, etwa mit der Aufnahme einer eigenständigen Regelung ins Einkommensteuergesetz. Gemeinsam zunächst mit den eigenen Mitgliedern aus allen Bereichen des Leasingverfahrens arbeitet Zukunft Fahrrad an der Verbesserung der Prozesse zwischen Fachhandel, Dienstradprovidern, Leasinggesellschaften und Versicherungen.
„Das Dienstradleasing ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte und ein wesentlicher Wachstumstreiber im Fahrradmarkt, insbesondere im Segment der höherpreisigen E‑Bikes“, sagt Wasilis von Rauch, Geschäftsführer von Zukunft Fahrrad. Ohne Leasing wären die Herausforderungen der letzten Jahre deutlich schwerwiegender ausgefallen, das Angebot für Pendler:innen bringt Stabilität in die ganze Branche. Studien zeigen, dass eine Verdopplung des Marktes in den kommenden Jahren möglich ist. Allerdings wird dieses Wachstum mit mehr Aufwand als in den ersten zehn Jahren verbunden sein, den die Marktakteure gemeinsam gestalten müssen.
Wasilis von Rauch: „Nach über einem Jahrzehnt beispiellosen Wachstums stagnieren die Leasingzahlen erstmals. Die Branche steht nun vor der Herausforderung, das Leasing nachhaltig erfolgreich zu gestalten.“ Die aktuelle Komplexität mit zahlreichen Anbietern, diversen Versicherungspaketen und unterschiedlichen Digitalisierungsgraden führt zu teilweise aufwendigen und teuren Prozessen. „Wir wollen Best Practices und mögliche Vereinfachungen erarbeiten und führen dazu zahlreiche Gespräche mit Entscheider:innen der Branche,“, so von Rauch.
Dienstradleasing ist kein Selbstläufer
Die Bedeutung der politischen Arbeit in Berlin kann zudem kaum überschätzt werden. Wasilis von Rauch: „Das Dienstradleasing muss im Einkommensteuergesetz festgeschrieben werden, um langfristige Planungssicherheit zu gewährleisten. Dafür setzen wir uns nachdrücklich ein. Das derzeitige Modell und die steuerliche Vergünstigung sind keine Selbstverständlichkeit.“ Bundespolitisch dürfte die Arbeit in der kommenden Legislatur zumindest nicht einfacher werden. „Ein vertrauensvoller Austausch mit Parlamentariern, Ministerien, Gewerkschaften und anderen Verbänden muss auch in Zukunft intensiv gepflegt werden, um das Dienstradleasing nachhaltig abzusichern und potenzielle Risiken – wie in der Vergangenheit geschehen – frühzeitig zu erkennen und zu adressieren. Natürlich bieten sich uns auch immer Chancen.“
Der Mehrwert, den das Dienstradleasing für Unternehmen und Arbeitnehmende sowie gesamtgesellschaftlich bietet, ist unbestritten. Für die noch immer strauchelnde Fahrradwirtschaft ist das Leasing unverzichtbar. Eine Studie zum Leasingmarkt von Zukunft Fahrrad und Deloitte, die erstmals das wirtschaftliche Gewicht und das Wachstumspotenzial des Erfolgsmodells beziffert hat, sowie weitere Studien etwa des Transportation Think Tank T3, zeigen den für politische Entscheider:innen wesentlichen volkswirtschaftlichen Nutzen des Leasings.
Pressekontakt:
Mareike Schodder, Pressesprecherin, presse@zukunft-fahrrad.org, Tel. 0160 795 80 27
Zukunft Fahrrad vertritt die Interessen der innovativen Fahrradwirtschaft in Deutschland. Zu den über 100 Mitgliedern gehören Dienstleister, Hersteller, Anbieter von Soft- und Hardware der Digitalisierung, Händler sowie Zulieferer der Fahrradwirtschaft. Vom Startup bis zum Global Player eint sie das Ziel einer ambitionierten und Radverkehr fördernden Verkehrspolitik. Zukunft Fahrrad setzt sich für die Transformation der Mobilitätswirtschaft in Deutschland ein und arbeitet daran, Deutschland als stark wachsenden und innovativen Standort der Fahrradwirtschaft zu einem internationalen Leitmarkt zu machen. Mehr Informationen unter www.zukunft-fahrrad.org