Berlin, 18. März 2020.
Das Corona-Virus COVID-19 verbreitet sich weiterhin weltweit, in Deutschland haben die Maßnahmen der letzten Wochen die Situation allerdings erst einmal stabilisiert. Oberstes Ziele ist weiterhin, die Verbreitung unter Kontrolle zu behalten, um den Kollaps des Gesundheitssystems zu verhindern. Dazu bekennt sich auch der BVZF. Gleichzeitig müssen Menschen notwendige Wege sicher zurücklegen können, dafür ist das Fahrrad in diesen Zeiten die beste Möglichkeit. Die notwendige Infrastruktur für das Fahrrad aufrecht zu erhalten, ist eine Schlüsselfrage im Umgang mit der Krise.
Seit dem 20 April dürfen Fahrradläden in Deutschland wieder öffnen, Ausnahme Bayern: hier musste noch bis zum. 27. April gewartet werden. Konkret lautet der Beschluss, dass „Geschäfte bis zu 800 qm Verkaufsfläche sowie, unabhängig von der Verkaufsfläche, (…) Fahrradhändler“ ab Montag 20.04. wieder öffnen können. Wichtig ist, dass „Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen“ beachtet werden – weitere Informationen zum Beschluss der Bundesregierung finden Sie hier sowie hier die konsolidierten Vorschläge der Verbände der Fahrradwirtschaft für einen geregelten Verkauf.
Information für Fachhändlerinnen und Fachhändler: Nach bundesweiten Gesprächen mit dem lokalen Fahrradfachhandel, hat es sich als praktisch erwiesen, bei Fragen rund um die Abholung von Bestellungen vor Ort im Laden das ansässige Ordnungsamt zur aktuellen Auslegung und Lage zu befragen.
Freie Lastenräder und Verleih
Freie Lastenrad-Initiativen bieten derweil Einkäufe für Risikogruppen per Cargobike an. Z.B. in Berlin, Erfurt und Buchholz (siehe Newsletter von Cargobike.jetzt). Unser Mitglied Puntavelo bietet in seinen Läden (Berlin, Essen, Düsseldorf) kostenfreie Leih-Lastenräder an.
Leihräder: Nextbike hält den Betrieb aufrecht und bietet in vielen Städten die ersten 30 Minuten kostenlose Nutzung an, näheres auf der Webseite des Anbieters. Auch DB Call-a-Bike sind wie gewohnt ausleihbar.
Foto von Takehiro Tomiyama