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Mobilität in Europa: Amsterdam eröffnet Fahrradparkhaus während Deutschland über mehr Autobahnen diskutiert

Berlin, 02. Februar 2023.

In Großstädten der Niederlande eröffnen weitere Fahrradparkhäuser und es entstehen intermodale Verknüpfungspunkte. Währenddessen wird in Deutschland am Bau neuer Autobahnen und deren Vergrößerung gearbeitet.

In Amsterdam ist am Samstag am Hauptbahnhof ein neues Fahrradparkhaus eröffnet worden. Mit 7000 Plätzen ist die neue Garage die größte der Stadt und ist direkt mit dem U‑Bahnnetz verknüpft. Das Einchecken funktioniert kontaktlos, die ersten 24 Stunden sind kostenfrei. Gleichzeitig wurde der Bahnhofsvorplatz von Autos befreit. Und auch in Utrecht, der Stadt mit dem größten Fahrradparkhaus der Welt, wird ein Weiteres gebaut, um den riesigen Bedarf zu decken.

In Deutschland wird aktuell daran gearbeitet, wie Autobahnen und Bundesstraßen schnellstmöglich verbreitert oder auch ganz neu gebaut werden können. Grundlage dafür sind Verkehrsprognosen, die mit unserer aktuellen autozentrierten Infrastruktur ein deutliches Wachstum des Kfz-Verkehr voraussagen. Dieser Zirkelschluss von mehr Pkw-Infrastruktur = mehr Pkw-Verkehr = mehr Pkw-Infrastruktur muss jetzt durchbrochen werden.

Die Verknüpfung von Fahrrad und Bahn ist ein großer Hebel für mehr Klimaschutz im Verkehr. Wir haben mit Mitstreitern konkrete Vorschläge ausgearbeitet, wie das gelingen kann.

Kontakt:
Andrea Richter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Zukunft Fahrrad
presse@zukunft-fahrrad.org | Tel. 0160 — 79 58 027


Zukunft Fahrrad ist ein Zusammenschluss dynamischer und innovativer Unternehmen aller Bereiche der Fahrradwirtschaft: Dienstleister, Hersteller, Start-ups der Digitalisierung, Händler und Zulieferer. Der Schwerpunkt liegt im Bereich der Dienstleistungen. Als neue und etablierte Unternehmen in einem stark wachsenden und sich stetig verändernden Markt haben alle ein gemeinsames Ziel: die nachhaltige Mobilitätswende.
Mehr Informationen unter www.zukunft-fahrrad.org.


Photo via Dutch Cycling Embassy