Berlin, 30. September 2021.
Cargobikes sind eine echte Alternative zum PKW und lösen viele Verkehrsprobleme. Insbesondere durch den E‑Antrieb haben sich die Einsatzmöglichkeiten vervielfacht: Im privaten sind sie Transportmöglichkeit für Kinder, Einkäufe und Haustiere und werden im gewerblichen Rahmen von Handwerker*innen, Pflegediensten, für Hausmeisterarbeiten bis hin zu Logistik auf der „letzten Meile“ genutzt. Dieses breite Spektrum macht Transporträde zu einem unverzichtbaren Bestandteil der nachhaltigen Verkehrswende.
Um den dringend notwendigen Wandel zu beschleunigen, sind Förderprogramme von großer Bedeutung. Der Bundesverband Zukunft Fahrrad (BVZF) hat ein Papier verfasst, um förderwilligen Akteur*innen Anregungen und positive Beispiele aufzuzeigen. Es beinhaltet Punkte, die bei der Förderung unbedingt beachtet und oder auch vermieden werden sollten.
Grundsätzlich finden wir, dass Förderungen einen möglichst breiten Kreis von Nutzer*innen haben sollten und die Handhabung für alle Beteiligten möglichst einfach gestaltet sein sollte. Dafür sind unter anderem folgende Punkte wichtig:
- Ein Cargobike oder Fahrradanhänger, der eine Nutzlast von mindestens 120 Kilogramm aufnimmt, ist für den Großteil der Einsatzbereiche bereits ausreichend. Weitere Vorgaben (wie Transportvolumen oder E‑Antrieb) schränken unnötig ein.
- Außerdem sollten Förderprogramme leasingfähig sein und Sharing-Modelle aktiv mit einschließen.
- Zudem ist der Umfang des Fördertopfes entscheidend. Bisherige Programme waren so beliebt, dass sie zu schnell vergriffen waren.
- Und nicht zuletzt: Für die erfolgreiche Verkehrswende ist die dazugehörige Fahrradinfrastruktur unerlässlich. Wir brauchen gut ausgebaute Radwege und eine Vielzahl an Abstellmöglichkeiten, um die nötigen Anreize für eine fahrradfreundliche Zukunft und einen echten Wandel in Gang zu setzen.
Das ganze Papier mit konkreten Vorschlägen und Best-practice-Beispielen finden Sie » hier in der Online-Ansicht oder zum download hier:
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Der Bundesverband Zukunft Fahrrad (BVZF)
Der Bundesverband Zukunft Fahrrad (BVZF) ist ein Zusammenschluss dynamischer und innovativer Unternehmen aller Bereiche der Fahrradwirtschaft: Dienstleister, Hersteller, Start-ups der Digitalisierung, Händler und Zulieferer. Der Schwerpunkt liegt im Bereich der Dienstleistungen. Als neue und etablierte Unternehmen in einem stark wachsenden und sich stetig verändernden Markt haben alle ein gemeinsames Ziel: die nachhaltige Mobilitätswende. Mehr Informationen unter www.zukunft-fahrrad.org
Kontakt: Andrea Richter | presse@bvzf.org | Tel. 0160 79 58 027
Foto von Mika Baumeister