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Dr. Volker Wissing begleitet den Parlamentarischen Abend des vivavelo Kongress

Berlin, 8. April 2022.

Als gemeinsame Stimme der Fahrradwirtschaft luden gestern Abend die Verbände ZIV, Zukunft Fahrrad und VSF Vertreter*innen aus Politik und Fahrradwirtschaft zum parlamentarischen Abend in die Landesvertretung NRW in Berlin ein. Gleich dem Motto des Abends „Fortschrittsmobilität einfach machen“ betonte auch Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, die zentrale Bedeutung des Fahrrades für die Mobilitätswende.

Das Fahrrad ist medial und politisch präsent wie nie, Radfahren wird immer attraktiver: Die Elektrifizierung des Rads, Cargobikes und Dienstradleasing machen das Fahrrad zur Fortschrittsmobilität Nummer eins. Die Verbände der Fahrradwirtschaft fordern die Ampel-Koalition auf, die enorme Wirtschafts- und Innovationskraft der Branche zu fördern, um nachhaltige Mobilitätslösungen zu etablieren und die Klimaziele zu erreichen. Dies hob auch Uwe Wöll, Geschäftsführer des VSF, in seiner Eröffnungsrede hervor und lud ein, den gemeinsamen Abend als Inspiration und Perspektivwechsel zu nutzen. Dazu trug auch die veranstaltungseigene Ausstellung bei, welche innovative Fahrräder, Fahrradprodukte und ‑komponenten aus sämtlichen Bereichen präsentierte.


Dr. Volker Wissing lobte in seiner Auftaktrede das Fahrrad als Verkehrsmittel der Zukunft: „Überall suchen und forschen wir nach der Mobilitätslösung. Sie soll effizient sein, klimafreundlich, bezahlbar, sauber, unabhängig von fossilen Kraftstoffen und möglichst auch noch ein Gefühl von Freiheit vermitteln. Das klingt nach einer Traumvorstellung. Aber es gibt sie längst: Das Fahrrad kombiniert so gut wie alle Aspekte, die ich eben genannt habe.“

Dirk Zedler, stellvertretender Vorstandsvorsitzender bei Zukunft Fahrrad, fordert, die Fahrradnutzung im Mobilitätsmix systematisch und nachhaltig zu fördern: „Unsere Branche ist auf Wachstumskurs und bietet neben großem Innovationspotential auch klimafreundliche Verkehrslösungen. Das Paradebeispiel E‑Rad erweitert die Alltagstauglichkeit des Fahrrads enorm. Treiber des E‑Rad-Booms und der Fahrradwirtschaft insgesamt ist das Dienstradleasing. Bereits die Hälfte aller DAX-Unternehmen bieten Fahrradleasing an, Tendenz steigend. Der Gesetzgeber muss dieses Angebot endlich mit einer eigenständigen Regelung im Einkommensteuergesetz verstetigen.“

Burkhard Stork, Geschäftsführer des ZIV, hebt die Bedeutung einer verlässlichen und langfristigen Finanzierung der Radverkehrsförderung durch den Bund hervor: „Das Fahrrad ist ein großartiges Produkt und ein hervorragendes Verkehrsmittel für Alltag und Freizeit. Damit sich der Fahrrad- und E‑Bike Boom fortsetzt, wollen wir, dass die Politik die Nutzung unserer Produkte fördert und dies tut sie am besten, indem sie Radinfrastruktur und lückenlose Radnetze fördert. Deshalb begrüßen wir das Versprechen des Bundesverkehrsministers,  das Sonderprogramm Stadt & Land über 2023 hinaus zu verstetigen, sehr.“

Uwe Wöll, Geschäftsführer beim VSF, fokussierte das Thema Fachkräftemangel in der Fahrradbranche. Laut einer aktuellen Händlerumfrage unter BICO- und VSF-Betrieben liegt die Bedarfslücke bei über 30% — dies entspricht mehr als 15.000 unbesetzten Stellen allein im Handel: „Für die nahe Zukunft brauchen wir leichtere Wege der Qualifizierung, Unterstützung beim Umbau in die moderne, modulare Ausbildung und auf breiter Linie eine umfassende Strategie zur Fachkräftesicherung. Eine vernünftige Zuwanderungspolitik, die Migrant*innen den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt erleichtert, könnte einen guten Teil unseres Mangels abfedern,“ erläutert Wöll.

In einem anschließenden Panel diskutierten Mathias Stein (SPD), Swantje Michaelsen (Bündnis 90/Die Grünen), Berliner Bezirksstadträtin Saskia Ellenbeck (Bündnis 90/Die Grünen)und Dr. Sandra Wolf (Riese und Müller) die nötigen Maßnahmen zur Erreichung einer starken, fahrradmobilen Zukunft.

Der Parlamentarische Abend wurde erstmalig von den drei Verbänden gemeinsam veranstaltet, um einen möglichst vollständigen und vielseitigen Einblick in Industrie, Dienstleistung und Handel zu geben. Der Parlamentarische Abend fand im Vorfeld des vivavelo Kongresses statt, der am 22. und 23. September 2022 im Langenbeck-Virchow- Haus in Berlin stattfinden wird.


Bilder der Veranstaltung von © Bernd Lammel können Sie unter diesem Link herunterladen.

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Der Bundesverband Zukunft Fahrrad

Der Bundesverband Zukunft Fahrrad ist ein Zusammenschluss dynamischer und innovativer Unternehmen aller Bereiche der Fahrradwirtschaft: Dienstleister, Hersteller, Start-ups der Digitalisierung, Händler und Zulieferer. Der Schwerpunkt liegt im Bereich der Dienstleistungen. Als neue und etablierte Unternehmen in einem stark wachsenden und sich stetig verändernden Markt haben alle ein gemeinsames Ziel: die nachhaltige Mobilitätswende. Mehr Informationen unter www.zukunft-fahrrad.org.

Kontakt: Andrea Richter | presse@bvzf.org | Tel. 0160 79 58 027