Berlin, 28. Februar 2024
Im Mobility Transition Pathway setzt die EU-Kommission auf die Fahrradindustrie und Fahrraddienstleistungen
Morgen startet die EU-Kommission die Umsetzung des “Mobility Transition Pathway” mit einer Auftaktveranstaltung in Brüssel. Der wegweisende Maßnahmenplan zur nachhaltigen Transformation der europäischen Mobilitätswirtschaft ist Teil des Green Deal und der europäischen Industriestrategie. Erstellt wurde der Mobility Transition Pathway von der EU-Kommission zusammen mit der Fahrrad‑, Automobil‑, Schienen- und Schifffahrtsbranche. Die europäische und deutsche Fahrradwirtschaft, vertreten durch unseren Partnerverband Cycling Industries Europe sowie die Confederation of the European Bicycle Industry und den Zweirad-Industrie-Verband hat sich am Entstehungsprozess intensiv beteiligt.
Mit der gleichberechtigten Aufnahme in den Mobility Transition Pathway bekennt sich die EU-Kommission zum Transformationspotenzial der europäischen Fahrradwirtschaft. Zu den Maßnahmenvorschlägen gehören neben dem Ausbau der Fahrradproduktion in Europa auch ganz explizit die Förderung von Dienstleistungen wie Bikesharing, Abomodellen und Leasing sowie ein reduzierter Mehrwertsteuersatz, Lastenrad-Kaufprämien für kleine und mittelständische Unternehmen und Investitionen in Radverkehrsinfrastruktur.
Transformationspotenzial der Fahrradwirtschaft
Wasilis von Rauch, Geschäftsführer von Zukunft Fahrrad, begrüßt die aktive Begleitung des Mobility Transition Pathway durch das Bundeswirtschaftsministerium: „Europa bietet jetzt eine Steilvorlage, auch in Deutschland das Transformationspotenzial der Fahrradwirtschaft zu schöpfen und die Maßnahmenempfehlungen auf nationaler Ebene anzupacken. Die Bundesregierung sollte diese Chance ergreifen und den vorhandenen Vorsprung als Innovationsstandort und Leitmarkt nutzen.“
Mareike Rauchhaus von unserem Mitglied nextbike by TIER und Vorständin von Zukunft Fahrrad: „Wir befürworten die Einbindung aller relevanten Stakeholder, um die Transformation der Mobilitätswirtschaft voranzutreiben, denn Mobilität ist ganzheitlich und multimodal. Auf nationaler Ebene wäre die gezielte Förderung von Dienstleistungen wie Öffentlichem Bikesharing und Abomodellen eine wirkungsvolle Maßnahme.“
Link zum Mobility Transition Pathway »
Auftaktveranstaltung der DG Grow in Brüssel »
Kontakt:
Mareike Schodder, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Pressesprecherin
presse@zukunft-fahrrad.org | Tel. +49 160 795 80 27
Zukunft Fahrrad vertritt die Interessen der innovativen Fahrradwirtschaft in Deutschland. Zu den rund 100 Mitgliedern gehören Dienstleister, Hersteller, Anbieter von Soft- und Hardware der Digitalisierung, Händler sowie Zulieferer der Fahrradwirtschaft. Vom Startup bis zum Global Player eint sie das Ziel einer ambitionierten und Radverkehr fördernden Verkehrspolitik. Zukunft Fahrrad setzt sich für die Transformation der Mobilitätswirtschaft in Deutschland ein und arbeitet daran, Deutschland als stark wachsenden und innovativen Standort der Fahrradwirtschaft zu einem internationalen Leitmarkt zu machen. Mehr Informationen unter www.zukunft-fahrrad.org